American Football: Die Minden Wolves erwarten am Samstag den zum Auftakt siegreichen Drittliga-Absteiger Düsseldorf Bulldozer

Zweiter gegen Erster. Das mag am 2. Spieltag noch nicht sehr viel heißen, es bedeutet aber zumindest, dass zwei beim Saisonauftakt siegreiche Team im direkten Duell aufeinandertreffen. Während die Minden Wolves ihr Gastspiel bei den Münster Mammuts problemlos mit 27:13 für sich entschieden, gewannen die Düsseldorf Bulldozer ihr Heimspiel gegen Oberliga-Aufsteiger Wesseling Blackvenom mit 29:15 – weisen also einen erzielten Punkt mehr auf, als die Männer von Headcoach Phil Gamble. Bei denen sind sie am Samstag zu Gast. Um 15 Uhr erfolgt der letzte KickOff im altehrwürdigen Weserstadion vor dessen Renovierung.

„Hauptsache gewonnen“ – so die einhellige Meinung im Wolfsrudel. Obwohl stark ersatzgeschwächt angetreten – es fehlten durch Krankheit, Verletzung oder Beruf sage und schreibe 19 Spieler – nahmen sie die nicht einfache Hürde erfolgreich. „Münster ist besser als im vergangenen Jahr“, erkannte Gamble die Leistung der Gastgeber an. „Die wollen ja auch unter die ersten Drei kommen.“

Ein Ziel, das auch der heutige Gegner der Wolves vor Augen haben dürfte. Nach zwei Jahren gelang den Düsseldorfern endlich wieder ein Sieg auf dem grünen Rasen. Und als Absteiger aus der 3. Liga dürfte ihr Hunger nach mehr damit sicherlich nicht gestillt sein.

Für Phil Gamble sind die Bulldozer kaum bekannt. „Das spielt aber auch keine entscheidende Rolle. Wir müssen in erster Linie auf uns schauen. Ich erwarte, dass wir personell besser aufgestellt sind, als in Münster. Dann haben wir einerseits mehr Variabilität, andererseits aber auch größere Wechselmöglichkeiten.“

Zum Auftakt in Münster war bei den American Footballern der DJK Dom noch ordentlich Sand im Getriebe. Da lief ungeachtet der Personaldecke längst nicht alles nach Wunsch. Einzig die Defense heimste sich ein Sonderlob ein, sorgte dafür, dass es nur zu einem Holperstart und nicht zu einem Fehlstart kam. „Sie hat mal wieder die Basis gelegt“, freute sich Headcoach Gamble.

Der hofft am Samstag beim letzten Spiel im Mindener Weserstadion vor der Renovierung auf lautstarke Unterstützung von den Rängen. „Ich denke unsere große Football-Familie wird uns den Rücken stärken. Ich hoffe, dass unsere Fans zahlreich ins Stadion kommen.“

Vergeblich versucht ein Münsteraner Gegenspieler Daniel Wolfert vom Lauf abzuhalten.