American Football: Die Minden Wolves gastieren am Samstag beim Mönchengladbach Wolfpack

Ein Wolfsrudel versteht keinerlei Spaß, wenn ein fremdes Rudel in sein Revier eindringt. Meistens kommt es dann sogar zum Kampf. Einen Kampf darf man auch zwischen den beiden Rudeln der American Football-Oberliga erwarten, wenn die Minden Wolves am Samstag ins Revier der Mönchengladbach Wolfpack eindringen und sich dort behaupten wollen. Für das Rudel von der Weser geht es dabei darum, ab 15 Uhr seine Vorherrschaft zu untermauern.

Ein Duell, wie bei echten Wölfen, wird es zweifellos nicht geben, man darf aber erwarten, dass die Hausherren gegen den Titelaspiranten aber alles geben wollen. Sie hoffen, dass sich die längere Pause gegenüber dem Gast positiv bemerkbar macht. Im Training habe Headcoach Phil Scales jedenfalls „eine neue Entschlossenheit“ ausgemacht. Die wird wahrscheinlich auch nötig sein, um nicht auch im dritten Duell deutlich den Kürzeren zu ziehen.

Die Favoritenrolle kommt eindeutig den Mindenern zu. Allerdings dürfte die Schützlinge von Phil Gamble diesmal kein Spaziergang erwarten, wie noch am vergangenen Wochenende, als man die Giants aus Dortmund mit 42:0 deklassierte. Die wichtigste Erkenntnis aus der Partie war aber nicht das Ergebnis, sondern die Tatsache, dass nicht nur der internationale Anzug passt, sondern auch der nationale. Denn Mindens Headcoach gab diesmal seinen deutschen Spielern den Vorzug. Und die wussten gegen die Dortmunder vollauf zu überzeugen. Allen voran Eric Renz, der vor den Augen seiner Familie nicht nur Urlauber Tobias Pauls als Kicker und Punter hervorragend vertrat, sondern auch seine ersten beiden Touchdowns für die Wolves erlief. „Das hat mir insgesamt schon ganz gut gefallen“, erklärte HC Phil Gamble. „Aber jetzt geht es darum, dass die Jungs die Vorstellung gegen die Giants bestätigen.“

Auch wenn die Mönchengladbacher im vergangenen Jahr die dritte Kraft der Oberliga hinter Krefeld und Minden gewesen seien, so ist die Erwartung Gambles klar: „Wir wollen unsere weiße Weste wahren. Dazu müssen wir uns allerdings von unserer guten Seite zeigen.“

Erst nach einigen Yards kann Sven-Philipp Niermeier auf dem Weg nach vorn von der Dortmunder Defensive gestoppt werden.
Foto: DJK Dom Minden